Die Teufelsanbeter
Film | |
Titel | Die Teufelsanbeter |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1921 |
Länge | 76 Minuten |
Stab | |
Regie | Ertugrul Moussin-Bey |
Drehbuch | Marie Luise Droop |
Produktion | Marie Luise Droop |
Kamera | Josef Rona, Gustave Preiß |
Besetzung | |
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Die Teufelsanbeter (Untertitel: Ein Filmwerk aus dem Orient in 6 Akten) ist ein deutscher Stummfilm, der im Jahr 1920 unter der Regie von Ertugrul Moussin-Bey entstand. Er basiert auf den Kapiteln Bei den Teufelsanbetern und Das große Fest aus Karl Mays Roman Durch die Wüste sowie dem Kapitel Der Opfertod des Heiligen aus der Fortsetzung Durchs wilde Kurdistan. In der Hauptrolle ist Carl de Vogt als Kara Ben Nemsi zu sehen.
Handlung
„In den wilden, kaum erforschten Bergen des Kurdenlandes wohnt die geheimnisvolle Genossenschaft der Jesidi, die von ihren Gegnern die Teufelsanbeter genannt werden. In diesen von finsteren Tannen beschatteten Bergen herrschen Rache und Haß und steter Kampf zwischen den zahllosen Rassen und Sekten. Seltsame Feste vereinigen die Inbrunst von Tausenden, gekrönt durch den dramatischen Opfertod eines ihrer heiligen Männer. Und doch fehlt auch in diesen von gewaltigen Leidenschaften erfüllten Bildern nicht der warme Humor und eine frohsinnige starke Versöhnlichkeit, die alles zu einem befreienden Ende führt.“ (aus dem Verleihtext)
Anmerkungen
Die Teufelsanbeter wurde von der Ustad-Film als erster Film einer kleinen Serie gedreht, jedoch erst als dritter Film in die Kinos gebracht. Während der Dreharbeiten trug der Film den Titel Bei den Teufelsanbetern.[1] Der Schwarz-Weiß-Film wurde in verschiedenen Szenen getönt (Viragierung), das heißt mit einer farblichen Maskierung versehen, z. B. blau bei Nachtaufnahmen. Der Film hatte eine Länge von 1.648 m (6 Akte), was, je nach Abspielgeschwindigkeit, einer Länge zwischen 60 und 90 Minuten entsprach. Die Abspielgeschwindigkeit konnte zwischen 16 und 24 Bildern pro Sekunde variieren.
Der Film war ein kommerzieller Misserfolg. Er gilt als verschollen. Mitarbeiter des Karl-May-Archivs haben seine Spur bis in Moskauer Archiv verfolgt, jedoch wurden bis heute keine Kopien aufgefunden. Er beinhaltet einen frühen Filmauftritt des späteren Dracula-Stars Bela Lugosi[2].
Der Film wurde vermutlich am 2. Januar 1921 in Vaters Lichtspiele in Würzburg uraufgeführt. Die erste nachgewiesene Aufführung fand am 14. Januar 1921 in Wilhelmsburg statt.
Der Regisseur des Films wurde später zu einer der wichtigsten Personen des frühen türkischen Films.
Weblinks
- Die Teufelsanbeter bei IMDb
- Die Teufelsanbeter bei filmportal.de
Einzelnachweise
- ↑ Die Teufelsanbeter bei karl-may-filme.de
- ↑ Besetzungsliste in Der Filmbote vom 19. Februar 1920, abgedruckt in Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 183, S. 59
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