Welt-Hepatitis-Tag

Der Welt-Hepatitis-Tag verfolgt das Ziel der globalen Sensibilisierung der Bevölkerung zu den Themen Hepatitis B und Hepatitis C und zur Ermutigung von Prävention, Diagnose und Behandlung. Seit 2011 wird er am 28. Juli, dem Geburtstag von Baruch Samuel Blumberg, begangen.[1]

Schätzungsweise 500 Millionen Menschen weltweit haben entweder Hepatitis B oder Hepatitis C. Dies bedeutet, dass statistisch gesehen weltweit jeder zwölfte Mensch von Hepatitis betroffen ist. Der Slogan für die Welt-Hepatitis-Tage 2008 und 2009 wurde von dieser Tatsache abgeleitet (Bin ich die Nummer 12?). Wenn die Krankheit nicht behandelt wird, kann Hepatitis B oder C zu einer fortgeschrittenen Leberzirrhose und anderen Komplikationen einschließlich Leberkrebs und Leberversagen führen. Jedes Jahr sterben 1,34 Millionen Menschen entweder an Hepatitis B oder C.[2]

Der Welt-Hepatitis-Tag wurde ins Leben gerufen durch die World Hepatitis Alliance, welcher 200 Patientengruppen und -organisationen einschließlich der „The Hepatitis C Trust“, die „European Liver Patient Association“ und die „Chinese Foundation for Hepatitis Prevention & Control“ angehören. In Deutschland ist die Deutsche Leberhilfe Ausrichter des Welt-Hepatitis-Tages.

Im Mai 2010 erkannte die Weltgesundheitsorganisation WHO den Welt-Hepatitis-Tag formal als internationalen Gesundheitstag an.[1] Nach dem Tod von Baruch Samuel Blumberg änderte sich laut entsprechender WHO-Resolution das Datum vom 19. Mai auf den 28. Juli.

Siehe auch

  • Hepatitis B
  • Hepatitis C
  • Welt-AIDS-Tag
  • Weltkrebstag

Weblinks

  • Offizielle internationale Webseite zum Welt-Hepatitis-Tag
  • Offizielle deutsche Webseite zum Welt-Hepatitis-Tag
  • Internationale Webseite der World Hepatitis Alliance

Einzelnachweise

  1. a b SIXTY-THIRD WORLD HEALTH ASSEMBLY: Viral Hepatitis; 21st May 2010. (PDF; 17 kB) Weltgesundheitsorganisation, abgerufen am 24. Februar 2011. 
  2. "Hepatitis: eine unterschätzte Krankheit mit hoher Dunkelziffer", Artikel vom Oktober 2019 auf der Webseite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, abgerufen am 4. Mai 2024
Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!