Sebastian Staudhamer

Sebastian Staudhamer (* 18. Dezember 1857 in Burgkirchen am Wald[1], heute Tüßling; † 14. Januar 1945 in München) war ein deutscher römisch-katholischer Geistlicher, Kirchenmaler und Kunsthistoriker.

Ausbildung

Sebastian Staudhamer studierte Philosophie und katholische Theologie im Bischöflichen Priesterseminar St. Stephan in Passau, empfing 1881 von Bischof Josef Franz von Weckert im Hohen Dom zu Passau die Priesterweihe und war anschließend fünf Jahre in der Seelsorge tätig.

Leben und Wirken

1886 wechselte er nach München an die ehemalige Kollegiatstiftskirche und die Allerheiligen-Hofkirche, zu deren beider Vorstand als Stiftspropst er 1923 berufen wurde. Als Kirchenmaler war Staudhamer Schüler von Carl Baumeister und Max Adamo, malte Altar- und Andachtsbilder für Kirchen und Klöster sowie Porträts kirchlicher Würdenträger. 1893 gehörte er zu den Begründern der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst und rief die Kunstzeitschriften Die christliche Kunst (1904) und Der Pionier (1908) ins Leben. Bis 1924 fungierte er als Schriftleiter der Christlichen Kunst und gab dann das Amt an Georg Lill weiter.

Literatur

  • Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE), 1. Auflage, Bd. 9, München 1998, S. 457.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Pfarrei Burgkirchen am Wald, Bistum Passau: Taufbuch 010. Matricula Online, abgerufen am 21. Oktober 2023. 
Normdaten (Person): GND: 117223271 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 37688177 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Staudhamer, Sebastian
KURZBESCHREIBUNG deutscher römisch-katholischer Geistlicher, Kirchenmaler und Kunsthistoriker
GEBURTSDATUM 18. Dezember 1857
GEBURTSORT Burgkirchen an der Alz
STERBEDATUM 14. Januar 1945
STERBEORT München