Patriz Huber

Patriz Huber
Broschen und Nadeln

Patriz Huber (* 19. März 1878 in Stuttgart; † 20. September 1902 in Berlin) war ein Mitglied der Darmstädter Künstlerkolonie.

Leben

Huber besuchte die Kunstgewerbeschulen in Mainz und München. Seine Bekanntheit verdankt er vor allem den prämierten Entwürfen, die anlässlich eines 1898 ausgeschriebenen Wettbewerbs der vom Darmstädter Verleger Alexander Koch herausgegebenen Zeitschrift „Innen-Dekoration“ entstanden. Koch blieb auch nach der Berufung Hubers an die Darmstädter Künstlerkolonie zur Jahrhundertwende sein größter Förderer. Dort lassen sich u. a. die Innendekoration des großen und kleinen Glückerthauses (1900/01) sowie weitere Entwürfe zu Möbeln und Schmuckgegenständen auf ihn zurückführen. 1902 verließ er mit anderen Künstlern die Mathildenhöhe und siedelte nach Berlin über. Dort arbeitete er an Entwürfen zur Gestaltung einer Neubausiedlung, bevor er sich am 20. September das Leben nahm.

Sein Bruder war der Architekt und Jugendstil-Künstler Anton Huber (1873–1939).

Literatur

  • Patriz Huber Darmstadt. In: Koch, Alexander (Hrsg.): Deutsche Kunst und Dekoration 12 (1901), S. 545–576.
  • Renate Ulmer: Patriz Huber (1878–1902). Ein Mitglied der Darmstädter Künstlerkolonie. In: Weltkunst, Jg. 55 (1985), Nr. 23, S. 3709–3713.
  • Patriz Huber – Ein Mitglied der Darmstädter Künstlerkolonie. Ausstellung Mathildenhöhe Darmstadt, 1992.
Commons: Patriz Huber – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Patriz Huber im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Biografische Angaben, abgerufen am 19. August 2013.
  • Huber, Patriz. Hessische Biografie. (Stand: 19. März 2023). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Normdaten (Person): GND: 119424142 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: nr94001973 | VIAF: 47571270 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Huber, Patriz
KURZBESCHREIBUNG Mitglied der Darmstädter Künstlerkolonie
GEBURTSDATUM 19. März 1878
GEBURTSORT Stuttgart
STERBEDATUM 20. September 1902
STERBEORT Berlin