Manitou Group

Dieser Artikel behandelt das Unternehmen, für den spirituellen Begriff einiger indigener Völker Nordamerikas siehe Manitu.
Manitou Group

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Rechtsform Société Anonyme
ISIN FR0000038606
Gründung 1953
Sitz Ancenis, Frankreich
Leitung Michel Denis, CEO / President
Mitarbeiterzahl ca. 3.300[1]
Umsatz 1,25 Mrd. Euro[1]
Branche Flurfördergeräte und Baumaschinen
Website www.manitou-group.com
Stand: 2014

Die Manitou Group ist ein börsennotierter, international tätiger Hersteller von Flurfördergeräten und Baumaschinen mit Sitz im französischen Ancenis. Zum Unternehmen gehören die fünf Marken Manitou, Gehl, Mustang, Loc und Edge. Die Produkte dieser Marken finden insbesondere Anwendung im Baugewerbe, in der Landwirtschaft und in der Industrie. Insgesamt besitzt das seit 1953 bestehende Unternehmen in mehreren Ländern 8 Produktionsstätten sowie 20 Niederlassungen und beschäftigte 2014 etwa 3.300 Mitarbeiter.[1]

Geschichte

Die Ursprünge der Manitou Group reichen bis in das Jahr 1953 zurück. Damals gründeten Andrée Braud und Henri Faucheux die Firma Braud & Faucheux. Das Unternehmen widmete sich zunächst der Herstellung von kleineren Maschinen für die Landwirtschaft und das Baugewerbe. 1958 entwickelte Andrées Sohn Marcel Braud aus einem gewöhnlichen Traktor einen geländegängigen Gabelstapler. Noch im gleichen Jahr wurde die Handelsmarke Manitou eingeführt.[2]

1981 legte das Unternehmen den alten Firmennamen Braud & Faucheux ab und verwendete stattdessen den Namen Manitou. Ebenfalls in diesem Jahr begann die Produktion von Teleskopladern mit Vierradantrieb. Aufgrund des wirtschaftlichen Erfolgs ging Manitou drei Jahre später an die Börse.[3] In den darauffolgenden Jahren wurden mehrere Auslandsniederlassungen gegründet und die Produktpalette erweitert. So führte das Unternehmen Mitte der 1990er Jahre die Herstellung von drehbaren Teleskopladern und von Hubarbeitsbühnen ein. 1993 erfolgte die Übernahme des französischen Flurfördergeräteherstellers Loc.

Im Jahre 2006 erreichte der Jahresumsatz erstmals die Marke von einer Milliarde Euro. Zwei Jahre später übernahm Manitou den US-amerikanischen Baumaschinenhersteller Gehl, zu dem seit 1997 auch die Mustang Manufacturing Company gehört.[4]

2017 stellte Manitou auf der Agritechnica mit dem MLA-T einen Knickgelenk-Teleskoplader vor.[5]

Auf der SIMA 2019 stellte Manitou Hoflader vor.[6]

Marken und Produkte

Folgende Marken gehören zur Manitou Group:[7]

  • Manitou – Herstellung von Teleskopladern mit verschiedenen Anbaugeräten, Gabelstaplern sowie Hubarbeitsbühnen
  • Gehl – Herstellung von Minibaggern, Kompaktbaggern, Radladern sowie Kompaktladern mit Raupen- oder Radfahrwerk
  • Mustang – Herstellung von Kompaktladern mit Raupen- oder Radfahrwerk sowie Minibaggern, Kompaktbaggern und Radladern
  • Loc – Herstellung von Flurfördergeräten (Hubwagen und Hubstapler) mit und ohne elektrischen Antrieb
  • Edge – Herstellung von Anbaugeräten aller Art
  • Manitou-Teleskoplader
    Manitou-Teleskoplader
  • Gehl-Kettenlader
    Gehl-Kettenlader
  • Mustang-Kompaktlader
    Mustang-Kompaktlader

Weblinks

Commons: Manitou Group – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Internetauftritt der Manitou Group (englisch)
  • Internetauftritt der Marke Manitou
  • Internetauftritt der Marke Gehl
  • Internetauftritt der Marke Mustang
  • Internetauftritt der Marke Loc
  • Internetauftritt der Marke Edge

Einzelnachweise

  1. a b c Key figures (Memento vom 11. September 2016 im Internet Archive) auf manitou-group.com.
  2. History of the Group
  3. Entstehungsgeschichte von Manitou
  4. Gehl History. Abgerufen am 9. März 2019. 
  5. Lucas Colsman: Manitou-Teleskoplader mit Knick. 21. Februar 2019, abgerufen am 9. März 2019. 
  6. Lucas Colsman: Neue Hoflader von Manitou. 21. Februar 2019, abgerufen am 9. März 2019. 
  7. Profile of the group