Grammy Award for Best Hard Rock Performance
Der Grammy Award for Best Hard Rock Performance, auf Deutsch „Grammy-Award für die beste Hard-Rock-Darbietung“, ist ein Musikpreis, der bis 2011 bei den jährlich stattfindenden Grammy Awards verliehen wurde. Ausgezeichnet werden Musiker oder Bands für besonders hochqualitative Werke aus dem Musikgenre Hard Rock. Die Band Living Colour erhielt 1990 den ersten Grammy Award dieser Kategorie, die Foo Fighters, Living Colour und The Smashing Pumpkins erhielten den Preis jeweils zweimal. Seit 2012 wurde dieser Preis der Kategorie Best Hard Rock/Metal Performance zugeschlagen.
Hintergrund und Geschichte
Die seit 1958 verliehenen Grammy Awards (eigentlich Grammophone Awards) werden jährlich in zahlreichen Kategorien von der National Academy of Recording Arts and Sciences (NARAS) in den Vereinigten Staaten von Amerika vergeben, um künstlerische Leistung, technische Kompetenz und hervorragende Gesamtleistung ohne Rücksicht auf die Album-Verkäufe oder Chart-Position zu ehren.[1][2]
Ein eigener Grammy-Award für den Bereich Hard Rock wurde erstmals bei den 31. Verleihungen 1989 gemeinsam mit dem Bereich Metal als Grammy Award for Best Hard Rock/Metal Performance Vocal or Instrumental verliehen. Im gleichen Jahr erfolgte auch die erste Vergabe eines Awards für Rap, um zusammen zwei populäre Musikbereiche der 1980er Jahre zu ehren.[3] Den Award erhielt die Rockband Jethro Tull für das Album Crest of a Knave, die damit gegen Metallica mit dem Album …And Justice for All gewannen. Die Entscheidung führte zu breiter Kritik an der NARAS, da nach Ansicht vieler Journalisten die Musik von Jethro Tull nicht in den Bereich des Hard Rock oder Heavy Metal einzuordnen sei.[4][5] In der Folge richtete die NARAS die beiden Kategorien Best Metal Performance und Best Hard Rock Performance ein, die seit den 32. Verleihungen 1990 getrennt vergeben werden.
Bei den Grammy-Verleihungen 2012 wurde dieser Preis nicht mehr vergeben, da er der Kategorie Best Hard Rock/Metal Performance zugeschlagen wurde.[6]
Statistik
Den ersten Award für die beste Hard Rock Performance erhielt im Jahr 1990 die Band Living Colour, die diese Auszeichnung auch im Folgejahr bekam. Von 1992 bis 1994 wurde der Award als Grammy Award for Best Hard Rock Performance with Vocal verliehen. Bis 2011 teilten sich die Bands Foo Fighters, Living Colour und The Smashing Pumpkins die Position für die meisten Grammys dieser Kategorie mit jeweils zwei Preisen. Die meisten Grammys gingen an amerikanische Künstler, jedoch wurde der Preis bislang auch zwei Mal an jeweils eine australische Band sowie jeweils einmal an Künstler aus Armenien und Großbritannien verliehen. Alice in Chains ist mit sieben Nominierungen die Band mit den meisten Aufstellungen ohne einen Sieg.
Gewinner und nominierte Künstler
Jahr | Künstler / Band | Nationalität | Werk | Weitere nominierte Künstler | Bilder der Künstler |
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1990 22. Februar 1990 | Living Colour | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Cult of Personality |
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1991 20. Februar 1991 | Living Colour | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Time’s Up (Album) |
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1992 25. Februar 1992 | Van Halen | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | For Unlawful Carnal Knowledge |
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1993 24. Februar 1993 | Red Hot Chili Peppers | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Give It Away |
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1994 1. März 1994 | Stone Temple Pilots | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Plush |
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1995 1. März 1995 | Soundgarden | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Black Hole Sun |
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1996 28. Februar 1996 | Pearl Jam | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Spin the Black Circle |
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1997 26. Februar 1997 | The Smashing Pumpkins | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Bullet with Butterfly Wings |
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1998 25. Februar 1998 | The Smashing Pumpkins | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | The End Is the Beginning Is the End |
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1999 25. Februar 1999 | Jimmy Page and Robert Plant | Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich | Most High |
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2000 23. Februar 2000 | Metallica | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Whiskey in the Jar |
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2001 23. Februar 2001 | Rage Against the Machine | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Guerrilla Radio |
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2002 27. Februar 2002 | Linkin Park | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Crawling |
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2003 27. Februar 2003 | Foo Fighters | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | All My Life |
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2004 8. Februar 2004 | Evanescence and Paul McCoy | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Bring Me to Life |
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2005 13. Februar 2005 | Velvet Revolver | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Slither |
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2006 8. Februar 2006 | System of a Down | Armenien Armenien Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | B.Y.O.B. |
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2007 11. Februar 2007 | Wolfmother | Australien Australien | Woman |
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2008 10. Februar 2008 | Foo Fighters | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | The Pretender |
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2009 8. Februar 2009 | The Mars Volta | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Wax Simulacra |
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2010 31. Januar 2010 | AC/DC | Australien Australien | War Machine |
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2011 13. Februar 2011 | Them Crooked Vultures | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | New Fang |
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Belege
- ↑ “honor artistic achievement, technical proficiency and overall excellence in the recording industry, without regard to album sales or chart position” Overview. National Academy of Recording Arts and Sciences, archiviert vom Original am 19. August 2012; abgerufen am 11. September 2014. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.grammy.org
- ↑ Grammy Awards at a Glance. In: Los Angeles Times. Tribune Company, abgerufen am 19. Juli 2010.
- ↑ Jon Pareles: Grammys to McFerrin and Chapman. In: The New York Times. 23. Februar 1989 (nytimes.com [abgerufen am 19. Juli 2010]).
- ↑ Frank Hoffmann: Encyclopedia of Recorded Sound. 2. Auflage. Band 1: A–L. Routledge, New York, NY 2005, ISBN 0-203-48427-4, S. 1080 (books.google.de).
- ↑ Stephen Holden: The Pop Life. In: The New York Times. 14. Februar 1990 (nytimes.com [abgerufen am 19. Juli 2010]).
- ↑ Awards Category Comparison Chart. (PDF; 80 kB) National Academy of Recording Arts and Sciences, S. 1, archiviert vom Original am 16. Mai 2011; abgerufen am 8. April 2011. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.grammy.org
- ↑ Grammy nominees 1993. (Memento des Originals vom 2. September 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/articles.baltimoresun.com The Baltimore Sun, 8. Januar 1993. (In der Liste bei Rock on the net taucht Nirvana nicht auf.)
Weblinks
- Official site of the Grammy Awards
- Grammy Awards: Best Hard Rock Performance. Rock on the Net, abgerufen am 9. Januar 2011.