Andreas Bresinsky

Andreas Bresinsky (* 19. Januar 1935 in Tallinn) ist ein deutscher Professor für Botanik. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Bresinsky“.

Biografie

Andreas Bresinsky studierte Biologie, Chemie und Bodenkunde an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er erhielt im Jahre 1973 eine Berufung auf einen Lehrstuhl der Botanik an der Universität Regensburg. Zudem war er Leiter des Botanischen Gartens der Universität. Nach seiner Emeritierung 2001 wurde Peter Poschlod sein Nachfolger am Lehrstuhl für Botanik an der Universität Regensburg. Jedoch ist Bresinsky immer noch in der Forschung tätig. Von 1974 bis 1999 war er Vorsitzender, seit 1999 ist er Ehrenvorsitzender der Regensburgischen Botanischen Gesellschaft.

Besondere Bekanntheit erlangte Bresinsky durch die Mitarbeit an dem biologischen Standardwerk Strasburger-Lehrbuch der Botanik.

Die Forschungsschwerpunkte von Bresinsky in der Botanik sind die Evolution, die Vielfalt und die Verwandtschaft Höherer Pilze.

Dedikationsnamen

Boletus bresinskyanus Garrido 1988. Diesen Dickröhrling beschrieb der chilenische Mykologe Norberto Garrido aus den Südbuchenwäldern Chiles. Garrido hatte bei Bresinsky studiert und mit dem Prädikat "summa cum laude" promoviert. Nach seiner Promotion begleitete Garrido seinen Doktorvater zu einer botanisch-mykologischen Studienreise nach Chile.
Schizopora bresinskyi Langer 2000. Hoppea 61: 230 (2000)

Ehrungen und Auszeichnungen

  • Ehrenvorsitzender der Regensburgischen Botanischen Gesellschaft

Literatur

  • Andreas Bresinsky, Christian Körner, Joachim W. Kadereit, Gunther Neuhaus, Uwe Sonnewald: Lehrbuch der Botanik. Begründet von Eduard Strasburger. 36. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-1455-7. 
  • Peter Sitte, Elmar Weiler, Joachim W. Kadereit, Andreas Bresinsky, Christian Körner: Lehrbuch der Botanik für Hochschulen. Begründet von Eduard Strasburger. 35. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2002, ISBN 3-8274-1010-X. 
  • Peter Schönfelder, Andreas Bresinsky u. a.: Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Bayerns. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1990. ISBN 3-8001-3455-1
  • Norberto Garrido: Agaricales s. l. und ihre Mykorrhizen in den Nothofagus-Wäldern Mittelchiles. Biblthca Mycol. 120: 95, Schweizerbart, Stuttgart 1988. ISBN 3-443-59021-7
  • Andreas Bresinsky: Im Umfeld zweier Weltkriege Teil 2. Eigenverlag, Sinzing 2015. ISBN 978-3-00-047950-2

Weblinks

  • Literatur von und über Andreas Bresinsky im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Autoreintrag für Andreas Bresinsky beim IPNI
  • Homepage A. Bresinsky an der Universität Regensburg
Normdaten (Person): GND: 123006090 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n88619513 | VIAF: 79474899 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Bresinsky, Andreas
KURZBESCHREIBUNG deutscher Botaniker
GEBURTSDATUM 19. Januar 1935
GEBURTSORT Reval